Nach dem
gestrigen Tiefgang war heute ein etwas ruhigerer Tag angesagt von ca 14 km.
Die Stimmung nach dem Frühstück ging sichtlich nach oben und so begaben wir uns mit dem Tagesthema „Achtsamkeit“ auf den Weg nach Vilasereo.
Von Anfang an des Pilgern, begleitete uns heute eine Leichtigkeit.
Es war alles so einfach- jeder aus der Gruppe schien mit seinem Rucksack Frieden geschlossen zu haben- egal was wir dazu packen mussten ( Lebensmittel, Wasser) jeder trug diesen mit einer
Selbstverständlichkeit die Hügel hinauf👍 (Spanien hat seeeehr viele davon und auch steeeile😂)
Die einen unterhielten sich, die anderen trällerten lauthals Lieder und andere waren sichtlich mit der Welt zufrieden. Niemand beschwerte sich über Steigungen, egal wie viel blutige
Blasen, Verletzungen er/ sie schon an den Füßen hatte.
Die Sonne, der Wind waren heute unsere Begleiter. In die heutige Pause wurde eine ausgiebigen Achtsamkeitsübung mit
eingebaut- das sämtliche Sinne beim Weitergehen aktiviert waren. Die Landschaften waren sehr idyllisch, teilweise ja sogar mystisch.
Am Nachmittag kamen wir relaxt in unserer Herberge an und genossen die Sonne, die Gespräche, etc.
Im Ganzen kann man den Tag heute als perfekt einordnen😉👍
Die morgige Etspoe hat es allerdings wieder in sich mit ca. 26 km ....aber wir werden morgen das Meer zu sehen
bekommen...
Zum gestrigen Thema „Durchhalten“
immer nach vorne (hoch) schauen- ich hab mich im Herzen wohl gefühlt.
Der
Berg war anstrengend, es hat weh getan, aber ich bin trotzdem weitergelaufen und hab mich versucht auf etwas anderes zu konzentrieren. Die Situation war schwierig auszuhalten und gleichzeitig
die anderen zu motivieren. Das Zwischenziel gab mir die Motivaton weiter zu gehen. Ausgebremst, nicht im Fluss zu den, hat mich genervt, bin aber trotzdem weitergelaufen...
Das
heutige Thema Achtsamkeit
Zu sehen was um einen passiert und achten was um einen passiert. Darauf achten, dass es einem gut geht.
„Hab das Heu gerochen auf der Wiese, die Luft hab ich gerochen und den blauen Himmel gesehen.
Hab darau geachtet, dass wir in einer Schlange laufen, hab darau geachtet, dass ich ruhig werde- Chorlieder gesungen, hab auf die Steine
geachtet...
Achtsam beim Hören der Vögel.
Die Umgebung, speziell die Windräder sind mir aufgefallen- das Meer ist nicht mehr weit... am Meer hat unsere Reise begonnen und am Meer endet
diese wieder.
Mir sind die „Zottelrinder“ -„Kindergartenkinder“ aufgefallen- der kleine Bach neben uns. Teilweise achtsam gegenüber der Natur. Die gelben
Schmetterlinge, die uns schon den ganzen Camino begleitete.
Gute Momentaufnahmen für den perfekten Moment- verschiedene Nuancen des Windes, seine Düfte, was dieser in die Landschaft zeichnete.
Getragen sein- tief in sich gehen zu können um sich einhüllen zu lassen von der atemberaubenden Natur. Leichtigkeit- mitschwingende
Heiterkeit.
In dem Sinne...
Buen Camino

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Bettina (Freitag, 27 April 2018 14:17)
Wie schön, dass ihr auf dem Weg seid!
Ich bin in Gedanken bei und mit euch!
Es grüßt euch herzlich eure "Krankenbetreuerin" Bettina