Hohenfried - das sind wir

Hohenfried – ein Ort, ein Zuhause, eine Heimat. Ein Begegnungs-, Erfahrungs-, und Lernfeld zwischen Untersberg und Lattengebirge im Berchtesgadener Land. Ein Ort, der Menschen, Tiere, Pflanzen, Themen und Dinge versammelt. Zu Hohenfried gehören 210 Menschen mit erhöhtem Assistenzbedarf und 250 Mitarbeitende. Unser 32 Hektar großes Gelände wechselt zwischen Wald und Wiesen mit fließenden Übergängen in die städtebaulichen Bereiche von Wohnen und Arbeiten. Eingebettet wird Hohenfried von der malerischen umliegenden Bergwelt. Hohenfried ist Heimat!


PICCO – Frischeküche mit System gewinnt den Preis der Deutschen Systemgastronomie 2022

Hohenfried veredelt Lebensmittel

Unter der Führung des Produktionsleiters,  Oliver Spreijz,  unter Anleitung eines erfahrenden Kochs, Herr Josef Scholz,  und einer pädagogischen Fachkraft, Frau Nicole Slawik, werden von 24 Bewohner*Innen in Hohenfried hochwertige Lebensmittel veredelt und u.a. durch Firmen wie Diakonia, Mothers finest und Feinschnabel an Grundschulen, Kindergärten und private Haushalte (Schwerpunkt Mütter im Wochenbett) geliefert.

 

PICCO – die Kochbox (steht für Pure Ingredients Comfort Cooking) ist eine eingetragene Marke der diakonia inhouse in Zusammenarbeit mit der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Hohenfried und richtet sich an Kitas sowie Schulen.


HEIMAT

„Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und sie beginnt erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, das heißt sich an der Wurzel fassen. Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfasst und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint, und worin noch niemand war: HEIMAT.“

Ernst Bloch „Das Prinzip Hoffnung“

Das Individuelle

Der Mensch benötigt um sein individuelles Schicksal ausleben zu können „Heimat“. Beheimaten findet in verschiedenen Ebenen statt. Als Mensch muss ich mich in meinem Leib beheimaten können, ansonsten kann ich ihn nicht vollumfänglich nutzen. Ebenso findet eine Beheimatung in meinem Umfeld statt. Zwischen beiden bildet sich ein Raum der Mitte. Der Kinder-und Jugendpsychiater Winnicott nannte diesen: „Raum der Möglichkeiten“. Unser Blick richtet sich auf das individuelle und nicht auf „behindert“ und „nicht behindert“. Dort, wo dieser Blick über das Individuelle hinausgeht, geht es nicht um Gruppen oder Kategorien, sondern um das Menschheitliche.

Erfahrung

Nicht Konzepte liefern den Inhalt für unsere Arbeit. Es ist die Erfahrung, die Mitarbeiter und Bewohner in der Begegnung und im gemeinsamen Handeln machen können.

Aus dieser heraus ergeben sich die Aufgabenstellungen für alle Akteure (Mitarbeiter / Klient / Angehörige / Gesellschaft).

Die Quelle der Wertschöpfung ist eine gemeinsam personalisierte Erfahrung. Eine Entwicklung an diesen Erfahrungen kann sich nur partnerschaftlich vollziehen.